Die Industriemeister-Weiterbildung in Teilzeit

Die Industriemeister-Weiterbildung in Teilzeit

Die Teilzeitweiterbildung zum Industriemeister lässt Dich Berufstätigkeit und Fortbildung vereinen. Du beziehst weiterhin Dein volles Gehalt und kannst Dich dennoch beruflich weiterbilden, um aufzusteigen.

Inhaltsverzeichnis

Wie werde ich Industriemeister in Teilzeit?

Eine Weiterbildung zum Industriemeister in Teilzeit findet berufsbegleitend statt. Du gehst Deinem gewohnten Beruf nach und besuchst abends, begleitend zu Deiner Schicht oder am Wochenende Fortbildungskurse in einer Meisterschule. In den meisten Fällen kommen einige Präsenztage oder -wochen zusätzlich hinzu, in denen Du Dein neues Wissen praktisch unter Beweis stellst. Die abschließende Prüfung nimmt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Deiner Region ab.

Aufteilung von 216 Teilzeitlehrgängen zum Industriemeister nach Abend-, Wochenend- und schichtbegleitendem Kurs in Prozent

Beliebte Anbieter von Industriemeister Lehrgängen

Bei folgenden Instituten kannst Du eine Weiterbildung zum Industriemeister in Teilzeit absolvieren:

Alle Fachrichtungen im Überblick

Du kannst folgende Industriemeisterfachrichtungen in einer Teilzeitfortbildung belegen:

Lehrgänge an Abendschulen

Für nachstehende Fachrichtungen gibt es die Möglichkeit, ausschließlich am Wochenende Weiterbildungskurse zu besuchen:

Wochenendlehrgänge

Folgende Fachrichtungen gibt es auch als schichtbegleitende Lehrgänge, die sich Deinen Arbeitszeiten anpassen:

Schichtbegleitende Lehrgänge

Wie läuft die Weiterbildung zum Industriemeister in Teilzeit ab?

Die Weiterbildung zum Industriemeister in Teilzeit erfolgt berufsbegleitend. Am Wochenende oder werktags in Abendschulen findet der Lehrgang im Klassenverband statt. Der Dozent vermittelt Dir das notwendige Theoriewissen und steht Dir bei Fragen zur Seite. In praktischen Einheiten stellst Du Deine Fähigkeiten unter Beweis. Der Lehrgang dient der Vorbereitung auf die IHK-Abschlussprüfung, die bundesweit einheitlich organisiert ist.

Wie lange dauert die Weiterbildung in Teilzeit?

Je nach Fachrichtung und Lehrgangsanbieter sind 1,5 bis 3,5 Jahre vorgesehen, um den Lehrgang abzuschließen. Die meisten Teilzeitfortbildungen zum Industriemeister dauern 24, 30 oder 36 Monate.

Wie melde ich mich an?

Du kannst Dich persönlich oder online für einen Teilzeitlehrgang bei einer Meisterschule anmelden. Wenn Du die Voraussetzungen erfüllst, kannst Du zum nächstmöglichen Termin mit der Weiterbildung anfangen. Fortbildungen beginnen meist einmal im Jahr unter der Voraussetzung, dass sich genügend Teilnehmer anmelden.

Wie ist die Weiterbildung organisiert?

Die Weiterbildung findet an mehreren Abenden in der Woche, am Wochenende oder schichtbegleitend statt. Teilweise gibt es auch Kombinationen aus diesen drei Varianten. Oft sind einige Unterrichtseinheiten über einen längeren Zeitraum vorgesehen, für die Du Deinen Urlaub aufsparen solltest. Neben dem eigentlichen Unterricht hast Du kleinere Hausaufgaben zu erledigen, die in der Folgestunde besprochen werden. Auf theoretische Inhalte folgen meist praktische Elemente oder ganze Praxisphasen, um das Erlernte zu festigen.

Wie viel Praxisbezug hat die Ausbildung?

Der Schwerpunkt der Weiterbildung liegt nicht auf technisch-fachlicher Praxis, sondern auf betriebswirtschaftlichen und arbeitspädagogischen Aspekten. Du erlernst, wie Du Personal führst und anleitest. Dies übst Du beispielsweise anhand von Rollenspielen ein. Der praktische Umgang mit neuer Technik ist in der Fortbildung zum Industriemeister in der Regel kein vorrangiges Ziel. Je nachdem, über welche Berufsausbildung Du verfügst, können Dir im Lehrgang jedoch neue Technologien und Methoden begegnen, mit denen Du bisher noch nicht gearbeitet hast. Praktische Erfahrungen sammelst Du allerdings eher vor und während der Weiterbildung im eigenen Betrieb.

Gibt es Prüfungstrainings?

Ob und wie viele Probeprüfungen Du wahrnehmen kannst, hängt von Deinem Lehrgang und der Teilnehmeranzahl ab. Klausuren vergangener Jahre sind ein gutes Mittel, um Dich auf Prüfungen vorzubereiten. So hast Du die Möglichkeit, Dir ein Bild von der Prüfung zu machen und weißt in etwa, was Dich erwartet. Es bietet sich zudem an, mit Deinen Mitschülern Prüfungssituationen durchzuspielen und sich gegenseitig abzufragen.

Vor- und Nachteile der Weiterbildung zum Industriemeister in Teilzeit

Eine Teilzeitfortbildung hat Vor- und Nachteile – genauso wie Fern- und Vollzeitlehrgänge auch. Welche Argumente Du bei Deiner Entscheidung für oder gegen einen Teilzeitlehrgang abwägen solltest, kannst Du der Tabelle entnehmen.

PROCONTRA
  • Du kannst Dich weiterbilden und gleichzeitig Deinem Beruf nachgehen.
  • Du erhältst weiterhin Dein volles Gehalt.
  • Du kannst Dein neues Wissen sofort im Betrieb anwenden.
  • Im Klassenraum kannst Du Dich mit Deinen Dozenten und Mitschülern direkt austauschen.
  • Du hast für die Dauer der Weiterbildung wenig Freizeit.
  • Erwerbstätigkeit und Weiterbildung zur selben Zeit kann eine doppelte Belastung sein.
  • Die Teilzeitweiterbildung dauert im Durchschnitt 2,5 Jahre – wesentlich länger als ein Vollzeitkurs.

Für wen eignet sich die Weiterbildung zum Industriemeister in Teilzeit?

Die Weiterbildung in Teilzeit eignet sich für alle, die nicht auf ihre Berufstätigkeit verzichten können oder wollen, sich aber einen beruflichen Aufstieg wünschen. Eine abgeschlossene Berufsausbildung in der angestrebten Fachrichtung sowie ausreichende Berufspraxis gehören in der Regel zu den Grundvoraussetzungen für die IHK-Abschlussprüfung.

Folgende Qualifikationen sind darüber hinaus sinnvoll:

Persönliche Voraussetzungen

  • Du bist ehrgeizig und stressresistent.
  • Du bist nach getaner Arbeit noch aufnahmefähig und gewillt, Dich weiterzubilden.
  • Du kannst für einen längeren Zeitraum mit wenig Freizeit auskommen.

Fachliche Voraussetzungen

  • Du hast Führungs- und Organisationsqualitäten.
  • Du bist in Sachen Technik auf dem neuesten Stand.
  • Du erfüllst die Anforderungen der IHK-Prüfung: Eine Berufsausbildung in der angestrebten Industriemeisterfachrichtung und ausreichend Berufspraxis sind in der Regel notwendig.

Allgemeine Voraussetzungen

  • Du hast ein Umfeld, das Dich unterstützt: Deine Familie, Freunde, Arbeitskollegen und auch Dein Vorgesetzter sollten die Fortbildung befürworten.
  • Du kennst Dich mit Computern und dem Internet aus.

Zusammenfassung

Eine Weiterbildung in Teilzeit ist das Richtige für Dich, wenn Du…

  • … während Deiner Fortbildung nicht auf Dein Einkommen verzichten möchtest.
  • … bei weiterlaufender Erwerbstätigkeit eine höhere Qualifikation anstrebst.
  • … ein Umfeld hast, das Dich in Deinem Vorhaben unterstützt.
  • … Wert darauf legst, mit anderen gemeinsam zu lernen.
  • … nach der Weiterbildung gerne eine Führungsposition oder Ausbildertätigkeit übernehmen willst.